Der Fliegenfischer
Dort drüben bei den Wasserfällen
springen Äschen und Forellen
sie schnappen sich, so wenn sie fliegen,
die Köcher.- und die Eintagsfliegen.
Da kommt herbei ein wirklich fescher
angelgrüner Fliegenfischer
mit Hut und Weste, langer Rute
auch einen Kescher hat der Gute
Was so auf dem Wasser hüpft
als Imitat wird angeknüpft
und saust ganz ohne Peitschenknall
sachte Richtung Wasserfall
Erst wieder vor, dann flink zurück
So fliegt die Fliege Stück um Stück
Senkt sich herab, ganz sacht und leis:
„Komm her mein Fischlein, spring und beis!“
Es macht „Schlabapp“ - es musst so kommen
Fisch hat den Köder angenommen
Eine Forelle von vier Pfund
ist des Fischers Freude Grund
Sie zu bergen ist die Kunst
braucht Können und des Petri´s Gunst
Erst nach minutenlangen Drill
wird´s am Wasser wieder still
So ein Fisch, der macht mir Laune
Bachforelle, bunte, braune
Schönheit aus des Baches Fluten
hängst an meiner Angelruten
Als erstes ist es nun von nöten
schnellstens diesen Fisch zu töten.
Danach wird mit viel Bedacht
der Angelhaken abgemacht.
Das Fliegenfischen gibt den Kick
nicht nur für den Augenblick
Jeder Fang, ums zu erwähnen
genügt am Stammtisch zu erzählen
Dort trifft man sich und ist zugegen
mit den anderen Kollegen
man erzählt sich lang und toll,
lügt sich dabei die Hucke voll
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Ich werde morgen, ihr wird es seh´n,
frühmorgens wieder fischen gehen...
(c) 2004 Charly Turk